Zielfahndung

Zielfahndung ist die planmäßige, aktive Suche der Strafverfolgungs-behörden nach ausgewählten Straftätern, die besonders gefährlich sind oder wegen besonders schwerer Gewalt- oder Wirtschaftsdelikte ausgeschrieben sind.

PRESSE-Aktuelles

Freitag, 7. Januar 2011

Verbrecherjagd rund um den Globus

Profis. Sie jagen Österreichs meist gesuchte Verbrecher: Zielfahnder. Ein gefährlicher Job, der Geduld erfordert.

Anja Kröll-Salzburger Nachrichten / 22.12.2010

Von Helmut Reinmüller gibt es kaum Fotos. Aus gutem Grund – genauer gesagt aus 100 guten Gründen. Sie hängen an den Wänden des „Büro 2.1 – Zielfahndung“ des Bundeskriminalamts (BK): Bilder von Mördern, Betrügern oder Entführern. Sie alle gehören zu Österreichs „Most wanted“-Verbrechern und sie alle haben der Leiter der Zielfahndung Reinmüller und sein vierköpfiges Team seit dem Jahr 2003 gefasst. „Da ist ein wenig Anonymität schon hilfreich“, sagt der 50-Jährige und lächelt.

Prominent sind dagegen die Abgebildeten – wie der mutmaßliche Steuerbetrüger Werner Rydl, der ehemalige kroatische Premier Ivo Sanader oder die Ex-Chefs des in die Pleite geschlitterten Wiener Finanzdienstleisters AMIS Harald Loidl und Dietmar Böhmer.

Die passenden Geschichten zu den Gesichtern liefert Reinmüller, der gerade erst aus Brasilien zurückgekehrt ist. „Wir sind sehr viel unterwegs, doch während andere bei Bangkok an Urlaub denken, denken wir an Arbeit.“ Und so weilt der Rest seiner Mannschaft momentan auch auf Dienstreise. Will heißen: Reisen, um Verbrecher zu jagen. 17 Dienstreisen wurden allein im Jahr 2010 aus diesem Grund unternommen. Mit einer beeindruckenden Bilanz: Der 102. Fall wurde mittlerweile abgeschlossen, 24 waren es allein 2010. „Ein ausgesprochen gutes Jahr, sonst haben wir im Schnitt 14 Festnahmen“, sagt Reinmüller.

Detailarbeit sei es, die es ermögliche, jemanden zu finden, der nicht gefunden werden wolle und unter falschem Namen lebe und falsche Papiere habe. „Man durchleuchtet die Person von der Geburt bis zur Flucht. Das ist wie bei einem Puzzle. Teil für Teil wird zusammengefügt. So wissen wir etwa, dass Österreicher bevorzugt in den Süden flüchten. Dass jemand, der gut Englisch spricht, nicht plötzlich in Frankreich untertauchen wird, dass an Feiertagen oft Kontakt mit Freunden aus der Heimat gesucht wird. Das ergibt schließlich einen Fahndungsansatz“, erzählt der 50-jährige Fahnder.

Wenn die Handschellen dann klicken, sind Reinmüller und sein Team dabei, ebenso wie bei der Rücküberstellung nach Österreich. Aus einem einfachen Grund: der Redseligkeit der Gesuchten. „Wir haben ein eigenes Verhältnis zu den gefassten Personen. Immerhin kennen wir sie durch unsere Ermittlungen fast so gut wie einen Freund. Wir kennen ihre Vorlieben, Hobbys, alles, nur sie wissen es nicht. Viele sind froh, dass ihre Flucht endlich zu Ende ist und erzählen uns auf dem Heimflug sehr viel“, erzählt der BK-Mann.

Die Frage bleibt: Wie sieht Reinmüller aus? Freundliches Lächeln, wachsame Augen, unauffällig – im positiven Sinn. Was der Beruf wahrscheinlich erfordert. Hinzu kommt eine besondere Ruhe, die er ausstrahlt. Und die erfordert der Beruf sicherlich.

Allein sechseinhalb Jahre dauerten die Ermittlungen im Salzburger Fall rund um das Paar Friedrich Lorenz und Brigitte H. Ein Fall wartet gar seit sieben Jahren auf seine Lösung. „Zeit bekommt in diesem Beruf eine ganz andere Bedeutung“, sagt Reinmüller, während er auf ein Foto auf seinem Schreibtisch blickt. Keines von ihm, keines von Verbrechern – sondern eines von der Familie.

Zielfahnder schnappten Mörder, Politiker

Die 100. Festnahme der Zielfahnder ging über die Bühne. Unter den Verhafteten: Betrüger, Bandenchefs und Ivo Sanader.


Die Welt ist zum Dorf geworden: Wer glaubt, in Österreich ein Verbrechen zu begehen, um dann in einem weit entfernten Land unterzutauchen, der irrt. So wie einige jener 102 Verdächtigen, die die Zielfahnder des heimische Bundeskriminalamtes (BK) weltweit bereits aufgestöbert haben.

"Sie sind eine Eliteeinheit", war im Innenministerium anlässlich der Belobigung zur 100. Festnahme über das seit 2003 bestehende fünfköpfige Team zu hören. Diskretion, Zurückhaltung und weltweite Kontakte gehören zur Grundausstattung der Fahnder. Bei "Kopf Nr. 100", der Ende November gemeinsam mit spanischen Kollegen aufgespürt wurde, handelte es sich um den Chef einer Schlepperbande. Der Türke Mehmed A. soll die Reise Hunderter Kurden aus der Türkei nach Europa (auch nach Österreich) organisiert haben. Seit 17 Jahren wurde gegen den unter vielen Alias-Namen auftretenden Mann ermittelt. Die Zielfahnder fanden ihn binnen fünf Wochen im kleinen nordspanischen Ort Bermeo.


Ivo Sanader
Die Zielfahnder schlagen aber nicht nur im Ausland zu. In einer leer stehenden Wohnung in Wien-Döbling wurde vor wenigen Tagen ein wegen Mordes gesuchter Pole festgenommen: Piotr B. (Fall Nr. 101) soll in seiner Heimat nach einem Überfall auf einen
Supermarkt bei einem Handgemenge mit Passanten einen Menschen mit einem Messer getötet und zwei weitere schwer verletzt haben. Der in Wien untergetauchte Verdächtige gilt auch als maßgebliche Größe der organisierten Kriminalität in Polen.

Der 102. und vorerst letzte Fall sorgte vor zwei Wochen für internationale Schlagzeilen: die Festnahme von Kroatiens Ex-Premier Ivo Sanader. "Die Amis-Affäre war für uns sicher der aufwendigste und spektakulärste Fall bisher", blickt Teamleiter Helmut Reinmüller zurück. Im Dezember 2005 klickten für die verdächtigen Millionenbetrüger Harald Loidl und Dietmar Böhmer auf der Karibik-Insel Margarita vor den Ufern Venezuelas die Handschellen. Reinmüller: "Die beiden lachten und meinten, sie würden bald wieder frei sein." Ein Irrtum.

Sonntag, 21. März 2010

Senftenberger Drogendealer gefasst

Radio Cottbus: 15.01.2010

Ein 24-jähriger Senftenberger konnte jetzt von Zielfahndern des Landeskriminalamtes in Österreich festgenommen werden. Der bereits zu drei Jahren und 10 Monaten Gefängnis verurteilte Mann hatte unter anderem 30 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz begangen. Im Sommer 2009 hatte der 24-jährige seine Haftstrafe nicht angetreten und war untergetaucht. Das LKA Brandenburg wurde daraufhin mit der Zielfahndung beauftragt. Mit Hilfe der Wiener Kollegen konnte der Drogendealer nun in Neustift im Stubaital aufgespürt und in Gewahrsam genommen werden. Gestern wurde er dem Haftrichter vorgeführt. Der 24-jährige hatte bei der Festnahme eine beträchtliche Menge Rauschgift bei sich.

Zielfahnder überführen Verdächtigen ins Saarland

Veröffentlicht von Polizei Saarland am 5. Januar 2010 —


Saarbrücken. Nachdem ein 58-jähriger Geschäftsmann zu seinem angesetzten Verhandlungstermin vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Saarbrücken im September 2009 nicht erschienen war, übernahmen die Zielfahnder des LKA auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft Saarbrücken die Fahndung nach dem Angeklagten.

Am 13.11.2009 klickten an einem Grenzübergang zwischen Serbien und Mazedonien die Handschellen.

Es sollte für die drei Angeklagten der Einstieg in ein finanziell besseres Leben werden. Was blieb ist ein Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft Saarbrücken und letztlich eine Anklage vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes. Im März 2001 half der 58Jahre alte Geschäftsmann bei der Finanzierung einer Firma, die sich die Produktion und den Vertrieb eines Wassersportgerätes zum Ziel gesetzt hatte. Die Mischung aus Segelboot und Katamaran, kurz Seacart genannt, wurde zudem durch den damaligen Leiter einer Saarbrücker Sparkassenfiliale und einen Geschäftspartner aus Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Im Zusammenwirken dieser drei Personen wurden u.a. Konten mit hohen Kreditlinien eingerichtet, wobei offenbar eine Rückzahlung von Beginn an fraglich war. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, wie zum Beispiel eine angebliche Teilhabe an Diamantund Kunstgeschäften, veranlassten sie weitere Personen entweder Kredite aufzunehmen oder Umschuldungen durchführen zu lassen. Die so erlangten Gelder wurden dem 58-Jährigen und seinem Partner aus Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kann dem jetzt Festgenommenen eine Schadenssumme von ca. 335.000 Euro zugeschrieben werden.

Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes Saarbrücken hat am 15.09.2009 gegen den Angeklagten Haftbefehl erlassen, nachdem er zur Hauptverhandlung nicht erschienen war. Weitere, durch das Landgericht in Auftrag gegebene Ermittlungen hatten zudem ergeben, dass er sich an seiner Meldeadresse in Baden-Württemberg nicht mehr aufhielt.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ersuchte die Zielfahndung des LKA Saarland um die Festnahme des Flüchtigen. Bereits nach kurzer Zeit ergaben sich konkrete Hinweise auf seinen Aufenthalt im Raum Kroatien und Serbien-Montenegro. Dort ging der Gesuchte weiterhin seinen Geschäften nach.

Am 13.11.2009 konnte der 58-Jährige durch die Serbischen Behörden nach erfolgter guter Zusammenarbeit mit den Zielfahndern des LKA Saarland an einem Grenzübergang zwischen Serbien und Mazedonien festgenommen werden. Seit dieser Zeit befand er sich in Auslieferungshaft.

Am 22.12.2009 übernahmen LKA Beamten den Festgenommenen in Belgrad und brachten ihn zurück ins Saarland. Nach seiner Vorführung am 23.12. beim Landgericht Saarbrücken wurde der Geschäftsmann in die JVA Saarbrücken eingeliefert.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken wirft ihm gewerbsmäßig begangenen Betrug in 5 Fällen vor. Außerdem gewerbsmäßige Anstiftung zur Untreue in 6 Fällen, in einem Fall in Tateinheit mit Urkundenfälschung.

LKA-Zielfahnder nehmen Diplomaten wegen Millionenbetrugs fest

Eberswalde/Frankfurt am Main (ddp-hes).12.11.09 SR

Zielfahnder desLandeskriminalamtes (LKA) Brandenburg haben einen mutmaßlichen Millionenbetrüger in einer Wohnung in Frankfurt festgenommen. Wie das LKA gestern mitteilte, wird dem 41-jährigen Staatsbürger der Republik Sao Tome und Principe gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Er soll von 1998 bis 2000 mit einem weiteren Beschuldigten über eine
Umwelttechnikfirma Fördermittel der Landesinvestitionsbank
Brandenburg in Höhe von etwa zehn Millionen D-Mark bezogen und privat verwendet haben. Der Gesamtschaden inklusive weiterer Kredite unter anderem bei der KfW-Bank beläuft sich den Angaben zufolge auf etwa 15 Millionen D-Mark.

Der in Italien geborene Mann ist diplomatischer Vertreter von Sao Tome und Principe in Belgien sowie Konsul dieser Republik in Italien, wie es weiter heißt. Eine Festnahme war daher nur möglich, wenn er nicht in diplomatischer Mission, sondern privat oder geschäftlich in Deutschland unterwegs war.

Die Zielfahnder stellten daher zunächst die diplomatischen und geschäftlichen Aktivitäten des Gesuchten fest. Nach seiner Einreise nach Deutschland wurde er dann in der Nähe einer für ihn ermittelten Wohnung in Frankfurt festgenommen. Der 41-Jährige wurde zum Landgericht Potsdam gebracht und anschließend in eine Haftanstalt eingeliefert.

12.11.09 SR

Zielfahnder des Landeskriminalamtes spürten gesuchten Enkeltrickbetrüger auf

Sauerlandnachrichten.de

Gegen den Beschuldigten, der verdächtigt wird, sich als Haupttäter einer Bande auf den „Enkeltrickbetrug“ …
Märkischer Kreis – In den Abendstunden des 01.03.2010 wurde im Bereich Hagen ein 31-jähriger Gelsenkirchener durch Zielfahnder des Landeskriminalamtes NRW festgenommen. Die Ergreifung erfolgte im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Essen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetruges. Gegen den Beschuldigten, der verdächtigt wird, sich als Haupttäter einer Bande auf den „Enkeltrickbetrug“ spezialisiert zu haben, war ein EU-Haftbefehl ausgestellt worden.
Auf die Spur des Täters kam die gesondert eingerichtete „Ermittlungsgruppe Senioren“ der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis. Sie ermittelten von Oktober 2006 bis März 2007 gegen eine Gruppierung, die es gezielt auf ältere Mitbürger abgesehen hatte, um diese um ihre Ersparnisse zu betrügen.
Bandenmitglieder hatten gegenüber Senioren in Telefonaten vorgegeben, ein Familienmitglied zu sein und sich in einer schwierigen finanziellen Situation zu befinden. Durch ihre schauspielerischen Fähigkeiten hatten sie die Opfer dazu gebracht, den vermeintlichen Angehörigen mit größeren Geldbeträgen „auszuhelfen“.
Zwei Mittäter des jetzt Gefassten wurden in gleicher Sache bereits zu Haftstrafen von sechs Jahren, sowie fünf Jahren neun Monaten verurteilt.
Der Festgenommene wurde am 02.03.2010 dem Amtsrichter des AG Hagen vorgeführt, gegen ihn wurde Untersuchungshaft erlassen.

Goldräuber geschnappt

NEUMARKT-online.de 09.03,.2010

Einer der gesuchten Täter beim spektakulären Überfall auf einen Neumarkter Gold-Transporter konnte jetzt festgenommen werden.

Nach Informationen von neumarktonline handelt es sich um den 22 Jahre alten Sidar C., der jetzt Zielfahndern ins Netz ging.

Wie das Landeskriminalamt Baden-Württemberg, die Polizeidirektion Ludwigsburg und die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Dienstag mitteilten, konnten Zielfahnder und Spezialkräfte den Mann bereits letzten Donnerstag als "einen weiteren der mutmaßlichen Goldräuber" in Meckenheim in Nordrhein-Westfalen auf offener Straße verhaften. Der 22jährige Mann sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Die drei anderen mit Fahndungsfotos gesuchten Räuber sind noch auf der Flucht - darunter Kawa Homan-Ghazi, der als "Kopf" des Raubüberfalls gilt, und der in einschlägigen Musikkreisen als Rapper "Xatar" bekannte Giwar Hajabi.

Sie sollen im Dezember vergangenen Jahres bei Ludwigsburg an einem Raub auf einen Neumarkter Transporter beteiligt gewesen sein, in dessen Zuge Schmuck und Zahngold im Wert von 1,8 Millionen Euro erbeutet worden sind (wir berichteten mehrfach).

Zur Erinnerung:
Zwei Angestellte eines Schmuck- und Goldhandelsunternehmens mit Sitz in Neumarkt und Nürnberg, die mit dem Neumarkter Firmeninhaber verwandt sind, befanden sich am Dienstag, 15.Dezember 2009, auf dem Weg von Nürnberg nach Pforzheim und transportieren Schmuck sowie Zahngold im Wert von rund 1,8 Millionen Euro, das zur Einschmelzung in einer Scheideanstalt vorgesehen war. Sie waren unterwegs mit einem silber-grauen Daimler Chrysler vom Typ Sprinter mit dem Neumarkter Kennzeichen NM-RH 818 und mit der Aufschrift "Antik- und Schmuckmärkte - Neumarkt". Fahrtbeginn war gegen 8.30 Uhr am Ladengeschäft in der Allersberger Straße in Nürnberg, wo unmittelbar vor Fahrtbeginn – zwischen 8 und 08.15 Uhr – das Fahrzeug beladen wurde.

Auf der BAB 81, zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord, wurden sie von einem mit drei Männern besetzten, dunklen 3er oder 5er BMW mit Nürnberger Behördenkennzeichen überholt Im Bereich des Armaturenbretts war ein Blaulicht in Betrieb, im Bereich der Heckscheibe eine rote Leuchtschrift "Bitte folgen". Die Geschädigten folgten diesem BMW über die Ausfahrt Ludwigsburg-Nord auf die B27, Fahrtrichtung Ludwigsburg und wurden von diesem unter der dortigen Autobahnbrücke gegen 10 Uhr gestoppt.

Sie wurden von den Tätern, die sich als Steuerfahnder ausgaben, zum Verlassen des Fahrzeugs aufgefordert mit dem Hinweis, dass sie aufgrund von Steuerhinterziehung verhaftet seien. Außerdem sei ihr Fahrzeug beschlagnahmt. Zeitgleich finde eine Durchsuchung der Firma in Nürnberg statt.

Unmittelbar darauf wurden ihnen Handschließen angelegt und sie wurden in den BMW gebracht. Sämtliche Täter waren mit grünen Oberteilen und schwarzen
Der Neumarkter Wert-Transporter wurde verlassen und ausge-
raubt in Mundelsheim entdeckt. Westen mit der Aufschrift "Polizei" bekleidet. Die Opfer sahen bei den Tätern allerdings keine Waffen. Zeitgleich hielt hinter dem Fahrzeug der Geschädigten ein roter VW-Bus mit abgedunkelten Scheiben, Typ 4 oder Typ 5, mit dem Kennzeichen SÜW-? oder SU-W an, aus dem ein vierter Täter ausstieg.

Der BMW mit den beiden Opfern und das Neumarkter Fahrzeug wurden anschließend wieder auf die BAB 81, Fahrtrichtung Heilbronn, gelenkt. In einem Waldstück zwischen der Strecke Neuenstadt – Bad Friedrichshall und Oedheim wurden die beiden Männer auf einem Waldweg gefesselt ausgesetzt. Den Männern, die nicht verletzt wurden, gelang es wenig später, zur Straße zurückzukehren und Fahrzeuge anzuhalten, deren Insassen die Polizei verständigten.

Der gestohlene Sprinter wurde am Abend in Ortsnähe von Mundelsheim, im Bereich der dortigen Autobahnausfahrt, auf einem Wanderparkplatz aufgefunden.. Bei der Kriminalpolizei Ludwigsburg wurde zur Klärung der Tat noch am Tattag die Ermittlungsgruppe "Gold" eingerichtet.

Samstag, 2. Januar 2010

Zielfahnder stöbern Erpresser in der Karibik auf

FREIES WORT, 03.12.2009
Erfurt - Einen 40-jährigen Erpresser haben Zielfahnder des Thüringer Landeskriminalamtes in der Dominikanischen Republik aufgestöbert. Der Mann war in der Bewährungszeit erneut straffällig geworden und hatte sich schließlich ins Ausland abgesetzt.

Ende November, so teilte das Landeskriminalamt am Donnerstag mit, entdeckten Zielfahnder den Mann in der Dominikanischen Republik. Die dortigen Behörden nahmen den 40-Jährigen fest und überstellten ihn nach Deutschland. Jetzt ist er wieder in Haft.

Der Mann war 2001 wegen räuberischer Erpressung und Bedrohung in 22 Fällen zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Nachdem er zwei Drittel der Strafe verbüßt hatte, kam er auf Bewährung frei. Doch statt sich zu bewähren, drehte er erneut krumme Dinger. Der drohenden Verhaftung kam er mit der Flucht ins Ausland zuvor.

Mächtig auf dem Kerbholz hatte auch jener 28-Jährige, den Thüringer Zielfahnder auf Bitten der niedersächsischen Polizei in Saalfeld dingfest machten. Der junge Mann hatte wegen Drogenhandelns und fahrlässiger Tötung mehrere Jahre eingesessen. Auch er kam vorzeitig auf Bewährung frei, verstieß jedoch gegen die Bewährungsauflagen. Nun sitzt er wieder ein. (maz)

Dienstag, 10. März 2009

Lanzarote - Zielfahnder lokalisieren deutschen Drogenhändler auf Lanzarote

Februar 25, 2009
by M.Sch. für IslaCanaria.Net


Ein mit internationalem Haftbefehl gesuchter Schwerkrimineller aus Lüneburg konnte von Zielfahndern der deutschen Polizei auf Lanzarote gestellt werden.

Lanzarote, Arrecife: In dieser Woche wurde Peter L., ein 54 Jahre alter Betrüger und Rauschgifthändler von der Kanareninsel Lanzarote nach Deutschland ausgeliefert. Zielfahnder der Polizei Lüneburg hatten den wegen zahlreicher Raubüberfälle vorbestraften Gewohnheitskriminellen Ende 2008 auf der Vulkaninsel Lanzarote lokalisiert. Über ein Amtshilfeersuchen bei der spanischen Nacionalpolizei konnte der 54 Jährige Ende Dezember in Arrecife verhaftet werden…

Die spanische Polizei nahm den Kriminellen aus Deutschland in Untersuchungshaft und prüfte, ob in Spanien ebenfalls etwas gegen den Mann vorlag.

Anfang der Woche wurde Peter L. dann nach Deutschland ausgeliefert. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg wirft dem 54 Jährigen Betrug in mehreren Fällen und Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz vor. Der nun in Untersuchungshaft sitzende Mann hat bereits Knasterfahrung, bis 2007 verbüsste Peter L. eine 7-jährige Freiheitsstrafe wegen diversen Überfällen auf Tankstellen und Geldboten.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Mutmaßlicher Kokaindealer nach fünf Jahren Zielfahndung in Belgien gefasst

22. Dezember 2008 Cop2Cop

Wieder einmal langen Atem bewiesen die Zielfahnder des Landeskriminalamtes Baden Württemberg (LKA), die im November 2003 die Suche nach dem heute 47 Jahre alten türkischen Staatsangehörigen Nebil K. übernommen hatten. Der mit Europäischem Haftbefehl Gesuchte war im April 1998 gemeinsam mit vier weiteren Gefangenen aus der
Justizvollzugsanstalt Calw geflüchtet, wo er wegen Verdachts des Rauschgifthandels in Untersuchungshaft saß. Am 17. Dezember 2008 wurde er nach einem Tipp der LKA-Zielfahnder von einer belgischen Spezialeinheit der Polizei in einer Wohnung in Gent/Belgien im Schlaf überrascht und festgenommen. In Gent hatte er unter
Falschpersonalien aufgehalten. Der Festnahme waren langwierige, auch verdeckte Ermittlungen der LKA-Zielfahnder vorausgegangen, die zusammen mit den zuständigen ausländischen Polizeidienststellen und dem BKA die Spur des Nebil K. über Spuren in der Türkei, Zypern, Bulgarien, Rumänien, Schweiz, Niederlande und Belgien verfolgt hatten.

Der einschlägig vorbestrafte Nebil K. war im Dezember 1997 in Neuhausen/Filder von der Kriminalpolizei Esslingen festgenommen worden, weil er dringend verdächtig war, Kokaintransporte im Kilobereich aus den Niederlanden in den Raum Esslingen organisiert zu haben. Bei seiner Festnahme hatte er leistete heftigen Widerstand geleistet.
Die belgische Justiz hat den Haftbefehl in Vollzug gesetzt, die Staatsanwaltschaft Stuttgart betreibt nun die Auslieferung des Ausbrechers.
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